
Zu Geschichte und Prinzipien des Karates:
Die 20 Paragraphen von Gichin Funakoshi
Karate beginnt mit Rei (Respekt Gruß) und endet mit Rei
Im Karate gibt es kein Zuvorkommen (keinen ersten Angriff)
Karate ist ein Helfer der Gerechtigkeit
Erkenne dich selbst zuerst und dann den anderen
Die Kunst des Geistes kommt vor der Kunst der Technik (Bewusstes konzentriertes Handeln im hier und jetzt, der Kopf ist bei allem dabei)
Lerne deinen Geist zu kontrollieren und befreie ihn dann
Unheil entsteht durch Nachlässigkeit
Karate ist nicht nur im Dojo sondern überall
Die Ausbildung im Karate geht ein Leben lang
Verbinde dein alltägliches Leben mit Karate, das ist der Zauber der Kunst
Wahres Karate ist wie heißes Wasser, das abkühlt, wenn du es nicht beständig erwärmst
Denke nicht ans Gewinnen, doch denke darüber nach, wie du nicht verlierst.
Wandle dich abhängig vom Gegner
Der Kampf hängt ab von der Handhabung des Treffens und Nichttreffens
Stelle dir deine Hände und Füße als Schwert vor
Wenn man das Tor der Jugend verlässt hat man viele Gegner
Das Einnehmen einer Haltung gibt es beim Anfänger, später gibt es den natürlichen Zustand
Übe die Kata (Form) korrekt im Kampf ist das eine andere Sache
Hart und weich, Spannung und Entspannung, langsam und schnell alles in Verbindung mit der richtigen Atmung
Denke immer nach und versuche dich ständig an Neuem

Grundsätze der Kampfkünstler
Achtung, Respekt und Toleranz vor jeglichem Leben und Person und auch vor dir selbst und deiner eigenen Person
FairnessEntwickle den Körper
Entwickle den Geist
Entwickle die innere zentrale Linie
Entwickle Aufmerksamkeit und Wachsamkeit (Zanshin)
Entwickle
Die DojoKun
Diese fünf Dojoregeln wurden von dem okinawischen Karatemeister Sakugawa Shungo aufgestellt. Der nahm die chinesischen Dojokun, die bis auf Boddidharma zurückgehen als Grundlage. Die Dojokun werden in Japan am Ende jeder Lehrstunde vom höchsten Schülergrad dem Sempai aufgesagt und von den Schülern den Kohai wiederholt.
Vervollkommne den Charakter
Bewahre den Weg der Aufrichtigkeit
Entfalte den Geist der Bemühung
Sei höflich
Bewahre dich vor übertriebener Leidenschaft
Sinn der Kampfkünste ist es zu lernen
„mit dem Herzen zu sehen“

Do der Weg aller Kampfkünst
Do:
Das Wort Do bezeichnet immer den Weg oder die Weglehre und wir finden es in allen Kampfkünsten japanischen Ursprungs wieder.
Dojo:
Trainingsörtlichkeit mit besonderer Bedeutung. Hier finden die körperlichen und mentalen Übungen statt.
Budo:
Budowege gibt es viele. Überbegriff für die einzelnen Kampfkünste (Karate Do, Judo, Aikido, Teakwon Do, JetkunDo etc.) Do , vergleichbar dem Wort „Ballsportarten“ als Überbegriff über die Einzelsportarten wie z.B. Handball, Volleyball, Basketball, Radball, Tennis, etc.
Ziel:
Die Budowege lehren den Menschen seine inneren Zusammenhänge zu verstehen und durch Übung zu vervollkommnen.
Waza:
Jeder einzelne Weg hat seine eigenen Techniken und entwickeltShinden GeistundKidie vitale Energie. Immer steht der ganzheitliche Mensch dabei im Vordergrund.
Deshalb wird jeder Weg von einer Wegphilosophie begleitet, die weniger zum intellektuellen Studium, als zur Verhaltensübung gedacht ist. Sie liegt dem Fortschritt auf dem Weg zu Grunde und wird je weiter der Übende vorankommt in seinem Verhalten sichtbar.
Die Wegphilosophie umfasst:
die Dojokun (Verhaltensregeln)
die ungeschriebenen Gesetzte und den Ehrenkodex der Kampfkünstler
die 20 Paragraphen von Gichin Funakoshi
das Shiteiverhältniss Lehrer/Schüler-Beziehung im Sinne von Ishin-Denshin
Ishin-Denshin (Herz zu Herz Kommunikation von Schüler/in und Meister/In)
Vollkommenes Vertrauen des Schülers zum Lehrer/in /Meister/in/(Renshi)
“wenn der Renshi dein Meister sein soll, muss er vorher dein Freund sein, nur wenn er dir die Wahrheit sagen kann, ohne dass DU dich verletzt fühlst, wenn Du das im Herzen möglich machst, dann hast Du einen wirklichen Lehrer.“das Shu Ha Ri Prinzip (Fortschrittsabschnitte des Weges)